Autor/-in
Blanke et al
L. Damerow, Institut für Landtechnik der Universität Bonn
damerow@uni-bonn.de
A. Kunz, INRES, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz, Lehr- und Forschungsstation für Obstbau der Universität Bonn Klein-Altendorf
damerow@uni-bonn.de
A. Kunz, INRES, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz, Lehr- und Forschungsstation für Obstbau der Universität Bonn Klein-Altendorf
Abb. 1: "Bonner" Ausdünnmaschine
Ausdünnmaschinen, 10.03.2012
MECHANISCHE FRUCHTBEHANGSREGULIERUNG ALS ALTERNATIVE ZUR CHEMISCHEN AUSDÜNNUNG
Ziel der Untersuchungen ist die Verbesserung der Fruchtqualität und die Brechung der Alternanz bei Apfel - ohne chemische Ausdünnmittel
Ziel der Untersuchungen ist die Verbesserung der Fruchtqualität und die Brechung der Alternanz bei Apfel - ohne chemische Ausdünnmittel. Dazu wurde eine Maschine mit 3 Rotoren zur mechanischen Fruchtbehangsregulierung gebaut, deren Sehlegel mit geringer Energie in variierbaren Winkeln in die Äste greifen. Dies steht im Gegensatz zu einem anderen Ausdünnungsgerät mit einem Rotor in einem starren Rahmen und horizontalem Eingriff, das häufig zu stark ausdünnte, erwünschte periphere Blüten entfernte und zu Blatt-und Holzschäden führt.
Die mechanische Fruchtbehangsregulierung erfolgte bei Blühbeginn (BBCH 65) am 28. April 2005 bei 11jährigen Apfelbäumen der Sorte 'Braeburn' in Klein-Altendorf. Als Kontrolle und Vergleich dienten eine unbehandelte, eine handausgedünnte und eine chemische Variante mit dem 2005 erstmals in Deutschland zugelassenen Benzyladenin im 12 mm Fruchtstadium. Durch die mechanische Fruchtbehangsregulierung traten keine Holzschäden auf und der Anteil der beschädigten Blätter war geringer als 5 %. Die höchste eingesetzte Rotordrehzahl (320 min"1) führte die intensivsten Ausdünnung, ohne späteren Fruchtfall im Anschluss an die mechanische Fruchtbehangsregulierung.
Die Fruchtsortierung mit Handelsklasseneinstufung zeigte eine Erhöhung des Anteils der Früchte über 70 mm (HKL 1) von 10-20 % gegenüber der unbehandelten Kontrolle. Von den untersuchten technischen Spezifikationen erwiesen sich die beiden Rotordrehzahlen (280 min"1 und 320 min"1) bei einer Fahrgeschwindigkeit von 2,5 km/h und einem Anstellwinkel (0° und 60°) der Rotoren am günstigsten zur Fortsetzung der Versuche vor einer Einführung in die Praxis. Die mechanische Fruchtbehangsregulierung verringerte bei dieser Fahrgeschwindigkeit den zeitlichen Aufwand für die Handausdünnung um 20% bei einseitiger und 45 % bei zweiseitiger Ausdünnung.
Tabelle 5
Konzepte und Optimierungsstrategien zum Einsatz der mechanischen Fruchtbehangsregulierung im IP und ÖKO-/BioApfelanbau
Literatur
Damerow, L., Kunz, A. und M.M. Blanke, 2007: Mechanische Fruchtbehangsregulierung. Erwerbsobstbau 49(2007)1, 1-9
Die mechanische Fruchtbehangsregulierung erfolgte bei Blühbeginn (BBCH 65) am 28. April 2005 bei 11jährigen Apfelbäumen der Sorte 'Braeburn' in Klein-Altendorf. Als Kontrolle und Vergleich dienten eine unbehandelte, eine handausgedünnte und eine chemische Variante mit dem 2005 erstmals in Deutschland zugelassenen Benzyladenin im 12 mm Fruchtstadium. Durch die mechanische Fruchtbehangsregulierung traten keine Holzschäden auf und der Anteil der beschädigten Blätter war geringer als 5 %. Die höchste eingesetzte Rotordrehzahl (320 min"1) führte die intensivsten Ausdünnung, ohne späteren Fruchtfall im Anschluss an die mechanische Fruchtbehangsregulierung.
Die Fruchtsortierung mit Handelsklasseneinstufung zeigte eine Erhöhung des Anteils der Früchte über 70 mm (HKL 1) von 10-20 % gegenüber der unbehandelten Kontrolle. Von den untersuchten technischen Spezifikationen erwiesen sich die beiden Rotordrehzahlen (280 min"1 und 320 min"1) bei einer Fahrgeschwindigkeit von 2,5 km/h und einem Anstellwinkel (0° und 60°) der Rotoren am günstigsten zur Fortsetzung der Versuche vor einer Einführung in die Praxis. Die mechanische Fruchtbehangsregulierung verringerte bei dieser Fahrgeschwindigkeit den zeitlichen Aufwand für die Handausdünnung um 20% bei einseitiger und 45 % bei zweiseitiger Ausdünnung.
Tabelle 5
Konzepte und Optimierungsstrategien zum Einsatz der mechanischen Fruchtbehangsregulierung im IP und ÖKO-/BioApfelanbau
Literatur
Damerow, L., Kunz, A. und M.M. Blanke, 2007: Mechanische Fruchtbehangsregulierung. Erwerbsobstbau 49(2007)1, 1-9
Medium
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