Autor/-in
Harald Lindner
Ausdünnmaschinen, 11.03.2012
PRAXISTIPP- AUSDÜNNMASCHINE
Was muss beim Einsatz der Ausdünnmaschine „Darwin“ beachtet werden, um den bestmöglichen Erfolg zu erreichen?
Gerätetechnische Praxiserfahrungen
Für den „Darwin neu“ soll die Spindeldrehzahl um ca. 10 % verringert werden:
- Sinnvoll ist nur der Frontanbau des Ausdünngerätes
- Immer mit der gleich bleibenden Geschwindigkeit von 8,4 km/h fahren
- Die Anpassung an die verschiedenen Apfelsorten erfolgt nur durch die Änderung der Spindeldrehzahl zwischen 240 – 255 U/min
Sorte | Drehzahl | Arbeitsbild / Erfolg |
Gala | 245 - 250 | sehr gut |
Golden Del. | 250 | sehr gut |
Braeburn | 255 | sehr gut |
Elstar | 255 | sehr gut |
Jonagold | 235 | weniger gut |
Für den „Darwin neu“ soll die Spindeldrehzahl um ca. 10 % verringert werden:
- Bei der Baumform „schlanke Spindel“ soll die Neigung der Geräteachse immer parallel zum Stamm der Bäume sein
- Nicht zu weit weg vom Stamm fahren, d.h. die Gerätespindel darf max. 10 – 15 cm vom Stamm entfernt sein
- Nach getaner Arbeit die elektronische Steuereinheit nicht im Freien und auch nicht in der Traktorkabine lassen – wegen Kondenswasserbildung ins Haus mit hinein nehmen
- Beim „Darwin neu“ soll jeder 2. Faden herausgenommen werden, ansonsten zu aggressiv
- Den Ausdünnzeitpunkt nicht zu früh wählen, am Besten, wenn 3 Blüten (Königsblüte + 2 weitere) offen sind (Ballonstadium ist zu früh)
- Nicht bei Bienenflug einsetzten, d.h. abends ab ca. 18:00 Uhr und morgens bis ca. 8:00 Uhr
- Wegen Krankheiten Übertragung möglichst nur bei trockenen Bäumen fahren
- Bei Nord-Süd-Pflanzung beidseitig ausdünnen – bei Ost-West-Pflanzung nur auf der Südseite ausdünnen
- Nach dem mechanischen Ausdünnen sollen die Bäume zur Stressbewältigung sofort einen Mehrnährstoff - Blattdünger erhalten
Medium
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