Autor/-in
Verena Klöckl, Agrarunion
Erntemaschinen, 10.03.2012
PRAXISTIPP - ERNTEMASCHINE
Wann ist eine Erntemaschine mit Pflückbänder und Großkistenfüller wirtschaftlich?
Für Betriebe, die momentan noch keine Arbeitsbühne im Betrieb haben, ist es eine Überlegung wert, ob es nicht sinnvoll wäre, eine Erntemaschine mit Pflückbänder und Grosskistenfüller anzuschaffen. Da eine derartige Maschine nicht nur bei der Ernte , sondern auch bei anderen Arbeiten, wie zum Beispiel beim Schneiden, Ausdünnen etc. eingesetzt werden kann.
Wie Arbeitszeituntersuchungen ergeben haben, kann mit einer Erntemaschine die Ernteleistung um bis zu 30% gesteigert werden. Das gilt nicht nur für Obstanlagen in der Ebene, sondern auch für den Hang, da diese Erntemaschinen heute einen Hangneigungs-Ausgleich haben. Mit einer derartigen Maschine ist es möglich, überall dort zu arbeiten, wo auch ein normaler Obstbautraktor fahren kann.
Wirtschaftlichkeit
Bei einem Betrieb, der mit Pflückkörben erntet, beträgt der Zeitaufwand für die Ernte ca. 200 Stunden/ha. Angenommen der Betrieb hat 15 ha Äpfel, dann wäre der Zeitaufwand allein für die Ernte 3000 Stunden jährlich!
Würde der Betrieb z. B. in eine Erntemaschine vom Typ Hermes Junior investieren, wären bei guten Erntevoraussetzungen nur mehr 2100 Stunden für die Ernte notwendig, wegen der zu erwartenden 30% höheren Ernteleistung. Das heißt, es müssen jährlich 900 Arbeitsstunden weniger aufgebracht werden.
Angenommen die Erntehelfer bekommen € 5,50/Stunde, so sind das immerhin mindestens 4950 Euro, die jährlich eingespart werden und zwar nur bei der Ernte. Von den anderen Arbeiten, für die die Erntemaschine auch eingesetzt kann, ganz zu schweigen.
WICHTIG
Die Erntemaschine sollte nur in Anlagen eingesetzt werden, bei denen in der Reihe keine Bäume fehlen und ein einheitlicher Behang gegeben ist, um zu gewährleisten, dass die Grosskisten kontinuierlich befüllt werden können. Die Ernteleistung sinkt sofort, wenn nicht alle Erntehelfer ständig mit dem Ernten beschäftigt sind und untätig herumstehen müssen, weil sie in ihrer Reihe gerade keine Äpfel zum Ernten haben.
ACHTUNG
Probleme könnten auftreten, wenn die Erntemaschine in Anlagen eingesetzt werden sollen, wo das Querseil des Hagelnetzes zu niedrig angebracht ist, da der Stempel in der oberen Kiste sich immer weiter hinauf bewegt, je voller die Kiste wird. So kann es passieren, dass zwar mit der leeren Kiste problemlos in die Reihe gefahren kann, aber mit der fast vollen nicht mehr unter dem Querseil durchgefahren werden kann.
Die Erntemaschine kann problemlos über Nacht in der Anlage stehen bleiben oder einfach und schnell an den Traktor angehängt und so nach Hause transportiert werden.
Diese praktischen Erfahrungen mit der Hermes Erntemaschine Junior wurden von den Obstbaumeistern Rupert Gsöls und Martin Zotter (Bezirk Feldbach, Steiermark) am eigenen Obstbaubetrieb gemacht.
Wie Arbeitszeituntersuchungen ergeben haben, kann mit einer Erntemaschine die Ernteleistung um bis zu 30% gesteigert werden. Das gilt nicht nur für Obstanlagen in der Ebene, sondern auch für den Hang, da diese Erntemaschinen heute einen Hangneigungs-Ausgleich haben. Mit einer derartigen Maschine ist es möglich, überall dort zu arbeiten, wo auch ein normaler Obstbautraktor fahren kann.
Wirtschaftlichkeit
Bei einem Betrieb, der mit Pflückkörben erntet, beträgt der Zeitaufwand für die Ernte ca. 200 Stunden/ha. Angenommen der Betrieb hat 15 ha Äpfel, dann wäre der Zeitaufwand allein für die Ernte 3000 Stunden jährlich!
Würde der Betrieb z. B. in eine Erntemaschine vom Typ Hermes Junior investieren, wären bei guten Erntevoraussetzungen nur mehr 2100 Stunden für die Ernte notwendig, wegen der zu erwartenden 30% höheren Ernteleistung. Das heißt, es müssen jährlich 900 Arbeitsstunden weniger aufgebracht werden.
Angenommen die Erntehelfer bekommen € 5,50/Stunde, so sind das immerhin mindestens 4950 Euro, die jährlich eingespart werden und zwar nur bei der Ernte. Von den anderen Arbeiten, für die die Erntemaschine auch eingesetzt kann, ganz zu schweigen.
WICHTIG
Die Erntemaschine sollte nur in Anlagen eingesetzt werden, bei denen in der Reihe keine Bäume fehlen und ein einheitlicher Behang gegeben ist, um zu gewährleisten, dass die Grosskisten kontinuierlich befüllt werden können. Die Ernteleistung sinkt sofort, wenn nicht alle Erntehelfer ständig mit dem Ernten beschäftigt sind und untätig herumstehen müssen, weil sie in ihrer Reihe gerade keine Äpfel zum Ernten haben.
ACHTUNG
Probleme könnten auftreten, wenn die Erntemaschine in Anlagen eingesetzt werden sollen, wo das Querseil des Hagelnetzes zu niedrig angebracht ist, da der Stempel in der oberen Kiste sich immer weiter hinauf bewegt, je voller die Kiste wird. So kann es passieren, dass zwar mit der leeren Kiste problemlos in die Reihe gefahren kann, aber mit der fast vollen nicht mehr unter dem Querseil durchgefahren werden kann.
Die Erntemaschine kann problemlos über Nacht in der Anlage stehen bleiben oder einfach und schnell an den Traktor angehängt und so nach Hause transportiert werden.
Diese praktischen Erfahrungen mit der Hermes Erntemaschine Junior wurden von den Obstbaumeistern Rupert Gsöls und Martin Zotter (Bezirk Feldbach, Steiermark) am eigenen Obstbaubetrieb gemacht.
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